Diese Neuauflage ist eine echte Erfolgsgeschichte: Mehr als 120 Besucherinnen waren jetzt beim Bestwiger Frauenfrühstück im ausverkauften Bürgersaal des Bürger- und Rathauses zu Gast. Nach mehrjähriger „Corona-Pause“ war die beliebte Veranstaltung neu an den Start gegangen – mit sehr positiver Resonanz.
„Die hervorragende Nachfrage zeigt, wie gut dieses Format ankommt“, freut sich Brigitte Hilgenhaus, Gleichstellungsbeauftragte der Gemeinde Bestwig. Denn die teilnehmenden Frauen erwartete in Bestwig wieder ein Vormittag „für Leib und Seele“ - für den Leib mit einem leckeren und abwechslungsreichen Frühstück, für die Seele mit interessanten Informationen zu einem Thema, das Frauen beschäftigt. Brigitte Hilgenhaus hatte diesmal die Medizinerin Dr. Dorothea Nölke eingeladen.
Die Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe beleuchtete in einem abwechslungsreichen Vortrag die „Wechseljahre“ – eine Zeit, die viele Frauen mit Begleiterscheinungen erleben, die sie als eher unangenehm wahrnehmen. Dabei haben die Wechseljahre Auswirkungen sowohl auf der körperlichen Ebene – Hitzewallungen gehen einher mit Schlafstörungen, trockener Haut und anderen Veränderungen – wie auch in der Psyche: Die Konzentration lässt nach und häufig ist man weniger belastbar.
Ursache dafür sind Veränderungen im Hormonhaushalt, denen man mit pflanzlichen Therapien wie auch Hormontherapien begegnen kann, wie Dorothea Nölke empfahl. Insbesondere legte sie den Zuhörerinnen aber ans Herz, die Wechseljahre nicht als Krankheit zu begreifen, sondern als natürlichen Prozess: Diese Zeit sei sozusagen das „Gegenstück“ zur Pubertät und markiert den Beginn des letzten Lebensdrittels. Davor müsse man keine Angst haben, unterstrich die Medizinerin. Der richtige Weg für Frauen sei es, diese Situation anzunehmen und sich kleine Auszeiten in den Alltag einzubauen – gemäß einem Ratschlag, den bereits im Mittelalter die hl. Hildegard von Bingen gab: „Gönne Dich Dir selbst.“
Und passend zu diesem Motto gehörte zu der Veranstaltung ein leckeres Frühstück – Brigitte Hilgenhaus überraschte die Besucherinnen mit einer großen Auswahl gesunder und schmackhafter Leckereien. Bei vielen Frauen habe die Veranstaltung mittlerweile einen festen Platz im Terminkalender gewonnen, weiß die Gleichstellungsbeauftragte - wohl nicht zuletzt, weil die Mischung aus Unterhaltung, Information und Austausch einfach „stimme“: „Bei aller Belastung im Alltag ist es wichtig, sich manchmal eine Auszeit zu gönnen - und eben dazu will das Frauenfrühstück einen Beitrag leisten.“