Bis zum Jahr 2006 diente an dieser Stelle der Ruhr (Nähe Valme-Einmündung) eine Wehranlage mit einer Stauhöhe von ca. 2,30 m der Stromerzeugung. Für Fische aber auch andere Kleinstlebewesen stellte das Bauwerk eine unüberwindliche Barriere in der Ruhr dar.
Da eine weitere Stromerzeugung durch den Betreiber nicht mehr vorgesehen war, hat die Gemeinde Bestwig die Wehranlage zurückgebaut (als Gemeinschaftsprojekt mit der Maßnahme „Sündenwäldchen“) und einen Fischaufstieg in Form einer sogenannten „Rauen Gleite“ eingerichtet.
Ein entscheidendes Ziel war dabei, die Ruhr wieder für seine Bewohner durchgängig zu gestalten. Gleichzeitig führt der naturnahe Ausbau aber auch zu einer wesentlichen Verbesserung der Gewässerstrukturgüte und trägt somit zum Erhalt oder sogar Verbesserung der Wasserqualität bei. Dies ist umso wichtiger, da die Ruhr eine entscheidende „Lieferantin“ unseres Lebensmittels Nr. 1 – des Trinkwassers – ist.
Auch der fertig gestellte Fischaufstieg ist mittlerweile ein beliebtes Wanderziel ganz nach dem Motto „Wir wollen unsere Ruhr erleben“.

Gesamtkosten der Maßnahmen 2 und 3: ca. 350.000,00 €