Er ist Sauerländer durch und durch: Michael Bünner ist seit einigen Wochen neuer Regionalmanager der LEADER-Region „4 mitten im Sauerland“. Mit einer halben Stelle unterstützt der 28-jährige Mescheder Miriam Schulte-Remmert bei der Arbeit mit den großen und kleinen Projekten in den Kommunen Meschede, Bestwig, Schmallenberg und Eslohe.
Michael Bünner hat nachhaltiges Tourismus-Management in Eberswalde studiert, arbeitet gerade noch an seiner Masterarbeit. Neben dem Studium arbeitet er seit drei Jahren in einer Tourismusberatung, die bundesweit Projekte entwickelt und betreut.
Was ihm am Sauerland besonders gefällt? Da muss er nicht lange überlegen: „Mir fehlen die Berge, wenn ich woanders bin. Ich bin gerne draußen unterwegs, beim Radfahren oder Wandern. Und hier lebt ein netter Schlag Menschen.“ Dass in der Region auch besonders engagierte Leute leben, erfährt er gerade verstärkt bei der Arbeit: Gemeinsam mit Miriam Schulte-Remmert begleitet er den gesamten Prozess von kleinen und großen Projekten von der Idee bis zur Realisierung. „Wir beraten die Projektträger und unterstützen sie bei der Bewerbung um Fördermittel“, erklärt die Regionalmanagerin.
Wichtig sind dabei Termine vor Ort: „Wir gucken, ob die Ideen machbar sind, ob unsere Programme das Richtige dafür sind. Dabei die richtige Herangehensweise zu finden, muss ich erst mal lernen“, so Michael Bünner. Im Ehrenamt sieht er die Stärke des Sauerlandes: „Es ist toll, wieviele Menschen hier etwas für die Region bewegen – und damit für uns alle etwas anpacken wollen.“
Die Anzahl der Bewerbungen um Fördermittel ist auch während der Coronazeit nicht gesunken, doch: „Jetzt ist es ganz schön und wichtig, dass wir wieder vor Ort sein können“, so Miriam Schulte-Remmert. Etwa 80 kleine Projekte und viele größere LEADER-Projekte wurden schon umgesetzt, weitere werden in der jetzt beginnenden neuen Förderphase dazu kommen. Bis zum 31. März können zum Beispiel Bewerbungen für die Kleinprojekte bis 20.000 Euro eingereicht werden.
Michael Bünner ist weiterhin mit einer halben Stelle in der Tourismusberatung tätig. Dann tauscht er den Schreibtisch im LEADER-Büro im Rathaus Bestwig gegen das Büro in Berlin – oder ist im Homeoffice tätig. „Das lässt sich gut kombinieren und ergänzt sich“, erklärt der Mescheder, der seit vielen Jahren Kontrabass spielt und Gitarrist der Folk- und Punk-Band „Muirsheen Durkin and Friends“ in Arnsberg ist. In seinen ersten Wochen als Regionalmanager habe er vor allem im Bereich Ehrenamt und bürokratischer Abwicklung von Projekten „viel gelernt“: „Gemeinsam Dinge anzupacken – das macht schon Spaß“, sagt der 28-jährige.