Die zwischenzeitlich fertiggestellte Baumaßnahme in Velmede (östlich der Kardinal-Hengsbach-Brücke) ist die konsequente Fortführung und Vernetzung der bisher bereits durchgeführten oder in Planung befindlichen Renaturierungsprojekte an der Ruhr. Durch die Stauwirkung der angrenzenden Wehranlage waren in diesem Ruhrabschnitt die strömungstypischen Eigenschaften eines Mittelgebirgsflusses nahezu völlig verloren gegangen.
Durch die Schaffung von Nebengerinnen und Umgestaltung der Uferbereiche wurde eine deutliche ökologische Verbesserung dieses unbefriedigenden Zustandes herbeigeführt. Gleichzeitig dient die Maßnahme als ein weiterer Baustein im dezentralen Hochwasserschutz. Auch an dieser Stelle wurden die landschaftsästhetischen Gesichtspunkte nicht vergessen. Erleben einer naturnahen Flusslandschaft soll an diesem innerörtlichen Ruhrabschnitt nicht nur den Anwohnern, sondern auch den Nutzern des unmittelbar angrenzenden Ruhrtalradweges ermöglicht werden. Darüber hinaus wurde es im Rahmen der Erd- und Wasserbauarbeiten notwendig, einen Bolzplatz räumlich neu anzulegen. Die neue Anlage mit einer vollständigen Zauneinfassung bietet gerade Kindern und Jugendlichen Raum für ausgiebige sportliche Aktivitäten. So ist es auch nicht verwunderlich, dass bereits vor der endgültigen Fertigstellung das öffentliche Interesse an diesem Ruhrabschnitt riesig war. Neben der Nutzung von Bolz- und bereits bestehendem Spielplatz wird auch das übrige Umfeld von Durchreisenden auf dem Ruhrtalradweg, aber auch vieler Anwohnerinnen und Anwohnern für ein Verweilen in unmittelbarer Nähe zur Ruhr aufgesucht. Selbst ein kühles Bad in der Ruhr lassen sich an den heißen Sommertagen einige Besucher nicht entgehen.
Kosten ca. 267.000,00 €