Klimaschutz ist derzeit in aller Munde und wird immer wichtiger, damit wir unseren Lebensraum auch noch weiter so nutzen können, wie wir ihn kennen gelernt haben. Einen Beitrag kann und muss hierzu jeder Einzelne leisten.

 

 

Klimaschutz ist der Sammelbegriff für Maßnahmen, die der durch den Menschen verursachten globalen Erwärmung entgegenwirken und mögliche Folgen der globalen Erwärmung abmildern oder verhindern sollen. […]

Kernelement des Klimaschutzes ist die drastische Verringerung des Ausstoßes von Treibhausgasen, die bei der Energieerzeugung sowie bei der Energienutzung in der industriellen und landwirtschaftlichen Produktion, im Verkehr und in Privathaushalten freigesetzt werden, bis schließlich Netto-Null-Emissionen erreicht werden. Essentiell hierbei ist insbesondere der sukzessive Ausstieg aus der Nutzung fossiler Brennstoffe im Strom-, Wärme- und Verkehrssektor sowie in der Industrie, um die damit verbundenen Treibhausgasemissionen zu vermeiden. […]

(Quelle https://de.wikipedia.org/wiki/Klimaschutz)

 

 

Die Auswirkungen der Erderwärmung sind immer mehr zu spüren. Viele Naturgewalten ereilen unseren Kontinent. Waldbrände, Vulkanausbrüche, Flutkatastrophen, Tornados, Erdbeben u. v. m. sind mittlerweile regelmäßige Themen in unseren Nachrichten. Dadurch werden mehr und mehr ganz Landstriche verwüstet und zerstört. Vielen Menschen wird die Existenz genommen. Der Klimawandel ist nicht mehr aufzuhalten. Wir tun aber gut daran, mit den geplanten Maßnahmen die Erderwärmung Stück für Stück zu verlangsamen, abzumildern und damit seine Auswirkungen für Mensch und Umwelt zu begrenzen. Uns muss jedoch bewusst sein, dass viele Maßnahmen vor allem kurz- und mittelfristig Erfolge zeigen, während ihre langfristige Wirksamkeit schwer zu bestimmen ist.

Durch den durch die Menschen verursachten Klimawandel erwärmt sich kontinuierlich die Erde. Es ist in den letzten 100 Jahren um ca. 1 Grad Celsius wärmer geworden. Durch diese Erwärmung schmelzen die Gletscher und das Eis an Nord- und Südpol. Dies hat zur Folge, dass der Meeresspiegel steigt und es an den Küsten zu Überschwemmungen kommt.

Die natürlichen Ressourcen und Reserven an fossilen Energieträgern sind endlich. Daher sollte die Energieversorgung schrittweise von fossilen zu erneuerbaren Energien umgestellt werden und die Energieeffizienz muss steigen.

Der Klimawandel ist eine globale Herausforderung, welche nicht rückgängig gemacht werden kann. Die Erderwärmung schreitet immer weiter voran und umso wichtiger ist es aktiv gegen die Folgen des Klimawandels vorzugehen.

Durch die immer weiter zunehmenden ökologischen und ökonomischen Folgen werden immer mehr politische Vereinbarungen getroffen, um dem Klimawandel entgegenzuwirken.

Allen voran sind Windenergie-, Solar- und Photovoltaikanlagen im Fokus der weltweiten politischen Beschlüsse.

 

Auch die Gemeinde Bestwig ist an die entsprechenden Vorgaben und Klimaschutzziele gebunden. Dafür wird ein entsprechendes Konzept gefordert.

Ein Klimaschutzkonzept bildet das Fundament für einen strategisch ausgerichteten Klimaschutz und damit den ersten Schritt in Richtung einer zukunftsfähigen Region. Es stellt immer nur einen ersten Schritt in Richtung einer stetigen Umsetzung von Maßnahmen dar. Da sich mit der Realisierung von Maßnahmen und durch geänderte Rahmenbedingungen das Umfeld permanent verändert, müssen Konzept und Maßnahmen kontinuierlich überprüft, angepasst und die folgenden Schritte neu beschlossen werden. 

Die Erstellung des gemeinschaftlichen Klimaschutzkonzepts im Hochsauerlandkreis wurde auf der Sitzung am 16. Dezember 2011 vom Kreistag des Hochsauerlandkreises beschlossen. Die Kooperationsvereinbarung wurde dann vom Landrat sowie von zehn weiteren Bürgermeistern der beteiligten Städte und Gemeinden auf einer Konferenz am 8. Februar 2012 unterschrieben.

Die Aufgabe des Integrierten Klimaschutzkonzeptes war u.a. die Erstellung

  • einer Ist-Analyse mit Energie- und CO2-Bilanzierung

  • einer Potenzialabschätzung zur Energie- und CO2-Einsparung

  • einer Betrachtung von Wertschöpfungspotenzialen zu erneuerbaren Energien und Gebäudesanierungsaktivitäten

  • eines Konzeptes für die Öffentlichkeitsarbeit und Controllings und

  • eine Bilanzierung konkreter Maßnahmen zur Erreichung der nationalen Klimaschutzziele (Reduktion der CO2-Emissionen um 40 % bis 2020 im Vergleich zu 1990).


Weitere Informationen zum Klimaschutzkonzept aus Oktober 2013 erhalten Sie gem. Verwaltungsvorlage 084/2013 aus der Sitzung des Gemeindeentwicklungsausschusses vom 05.12.2013 unter

https://www.bestwig.sitzung-online.com/public/vo020?VOLFDNR=692&refresh=false&TOLFDNR=2438

Regelmäßig werden Konzeptionen für einen Zeitraum von max. 10 Jahren verfasst. Gerade im Bereich von Klimaschutz und Energie sind technische Entwicklungen und Neuerungen außergewöhnlich schnelllebig. Hinzu kommen konkrete Beschlüsse auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene, in denen erhöhte Zielwerte einer Treibhausgasminderung vorgesehen wurden. 

All dies erfordert für den HSK sowie seine kreisangehörigen Städte und Gemeinden eine regelmäßige Überprüfung sowie Anpassung und Aktualisierung der bisherigen Konzeptionen. 

Diese Konzeptionen werden in enger Abstimmung mit den Städten und Gemeinden fortgeschrieben. Besonders wegen der vielfachen Überschneidungen bei denkbaren Maßnahmenvorschlägen und Projekten, aber auch wegen der gemeinsamen Interessen, ist ein vernetztes Vorgehen zwischen HSK und den kreisangehörigen Kommunen sinnvoll. Damit existiert eine strategische Entscheidungsgrundlage und Planungshilfe für unsere Region, wobei der HSK und die Kommunen auch eigenständig handeln sowie Ziele und Maßnahmen festlegen können. 

Aufgrund der vielen Veränderungen aber auch möglichen Fördertöpfe wurde nun das bestehende „Integrierte Klimaschutzkonzept für den Hochsauerlandkreis und seine Städte und Gemeinden“ aktualisiert und fortgeschrieben. Die Endfassung wurde in einer Sitzung des Gemeindeentwicklungsausschusses am 23.02.2023 inkl. der drei Maßnahmenprojekte für die Gemeinde Bestwig gemäß den Maßnahmensteckbriefen beraten und schlussendlich im Rat der Gemeinde Bestwig am 29.03.2023 beschlossen. Informationen zur Verwaltungsvorlage 011/2023 unter 

https://www.bestwig.sitzung-online.com/public/to020?TOLFDNR=5129&SILFDNR=1014

Zusätzlich hat die Gemeinde Bestwig das Fachbüro „energielenker projects GmbH“ aus Greven mit der Erstellung einer Potenzialanalyse beauftragt. Die Ergebnisse der Potenzialanalyse finden Sie unter

https://www.bestwig.sitzung-online.com/public/to020?TOLFDNR=5130&SILFDNR=1014

 

 

Zudem beteiligt sich die Gemeinde Bestwig an der Klimakampagne der Bezirksregierung Arnsberg (BRA) „Klimaschutz mit BRAvour“. Die Gemeinde Bestwig und über 70 weitere Kommunen sowie zwei Kreise im Regierungsbezirk Arnsberg sind mit dabei, um gemeinsam Bürgerinnen und Bürger, aber auch Gewerbe- und Industriebetriebe für mehr Klimaschutz durch konkretes Handeln zu gewinnen.

Die Kampagne umfasst grundsätzlich die fünf Themen Erneuerbare Energien, Gebäudesanierung, Nutzerverhalten, Mobilität und Klimafolgenanpassung, wobei im ersten Schritt der Fokus auf Dachphotovoltaik liegt. Unterstützt wird die Gemeinde Bestwig durch die Bezirksregierung in Arnsberg ganz konkret mit der fachlichen Beratung und der Anpassung von aktualisierten Informationsmaterialien.

Bürgermeister Ralf Péus „Die Gemeinde Bestwig beteiligt sich an dieser Kampagne, um weiterhin aktiv für den Klimaschutz zu werben. Gemeinsam mit den teilnehmenden Kommunen können wir so den Klimaschutz weiter vorantreiben, um die politischen Ziele und Vorgaben am Ende erreichen zu können.“

Damit würden die Menschen und die Kommunen und Kreise im Regierungsbezirk nicht nur ein Statement zu mehr Klimaschutz vor der Haustür abgeben, sondern sie werden selber tätig und entscheiden sich zum Beispiel für Photovoltaik auf dem eigenen Hausdach.

Weitere Informationen erhalten Sie unter https://www.bra.nrw.de/umwelt-gesundheit-arbeitsschutz/umwelt/klimaschutz-mit-bravour.