„Stadtradeln“: Bei Bürgermeisterfahrt neue Feuerwehrhäuser unter die Lupe genommen

Gemeinsam unterwegs mit Bürgermeister Ralf Péus in der Gemeinde Bestwig: Die beliebte Bürgermeisterfahrt war jetzt wieder Bestandteil des dreiwöchigen „Stadtradelns“ in der Gemeinde Bestwig. Rund 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer traten dabei gemeinsam mit Ralf Péus in die Pedale. Thema der Fahrt waren diesmal die Feuerwehrhäuser – aktuell und in den kommenden Jahren wird die Gemeinde Bestwig hier umfangreich in einen modernen Brandschutz investieren.
Nach dem Start am Bürger- und Rathaus ging es bei „Kaiserwetter“ über den Bähnchenweg zunächst nach Ramsbeck. An der Schulstraße hat dort der Neubau des Feuerwehrhauses begonnen. Und der Rohbau erlaubt schon einen Blick in die Zukunft der Ramsbecker Löschgruppe. Im Gebäude wird es eine klare so genannte „Schwarz-Weiß-Trennung“ geben: Eine Abgrenzung von Bereichen, in denen sich mit Rauchgas kontaminierte Einsatzkleidung – zum Beispiel nach Brandeinsätzen – befindet, von Bereichen, in denen saubere und einsatzbereite Gegenstände gelagert werden. Der Grundriss des Gebäudes orientiert sich dabei an den funktionellen Abläufen der Freiwilligen Feuerwehr. Sanitärbereiche sind für Feuerwehrkameradinnen und -kameraden getrennt; ebenso gibt es zwei große Lagerräume und einen Bereich für die Jugendfeuerwehr. Die Tore der Fahrzeughalle sind 4 Meter breit und 4,5 Meter hoch – ausreichende Abmessungen selbst für künftige Einsatzfahrzeuge. Für das gesamte Projekt rechnet die Gemeinde Bestwig mit Kosten von rund 2,5 Mio. Euro.
Nach einer Getränkepause – selbstverständlich mit alkoholfreien Getränken – an Junkern Hof – ging es zurück nach Bestwig und weiter nach Ostwig. Schon unterwegs gab es von Ralf Péus einige Infos zu den Planungen für ein neues Feuerwehrhaus für den Löschzug Ostwig. Dort soll das neue Feuerwehr-Domizil an der K15 zwischen der Kreuzung Alfert und der Ferdinand-von-Lüninck-Straße entstehen. Das künftige Feuerwehrhaus soll aus zwei Bereichen bestehen, die leicht angewinkelt angeordnet sind: Im nördlichen Bereich befindet sich die Fahrzeughalle mit drei Stellplätzen sowie reichlich Raum für Rollcontainer mit verschiedensten Einsatzmaterialien, einem Bereich für Werkstattarbeiten sowie einem Lager für kontaminierte Einsatzkleidung. Ebenso gibt es dort einen Raum für die Jugendfeuerwehr sowie einen Technikraum. In südlicher Richtung schließt sich daran ein Sozialgebäude in zweigeschossiger Bauweise an. An Gesamtkosten für das Projekt rechnet die Gemeinde Bestwig mit drei Millionen Euro.
Über den neugeführten Ruhrtalradweg entlang der Halden Ostwig und dem Schieferbau Nuttlar ging es zur nächsten Station, dem Feuerwehrhaus Nuttlar, wo ein umfangreicher Um- und Anbau stattgefunden hat. Die Erweiterung ermöglicht nun funktionelle und sichere Abläufe bei der Feuerwehrarbeit und durch neue, großzügige Umkleide- und Sanitärbereiche auch mehr Komfort für die Einsatzkräfte. Insgesamt 270 Quadratmeter zusätzlich stehen der Löschgruppe Nuttlar jetzt zur Verfügung. Insgesamt hat die Gemeinde Bestwig für Umbau und Erweiterung des Feuerwehrhauses Nuttlar 1,6 Millionen Euro investiert. Darin enthalten sind 250.000 Euro aus einem Förderprogramm des Landes NRW zur Sanierung von Feuerwehrhäusern.
Beim Abschluss zog Bürgermeister Ralf Péus ein gleich dreifach positives Fazit: Zum einen ermögliche das „Stadtradeln“, das Fahrrad als alltagstaugliches Verkehrsmittel auch in der Gemeinde Bestwig zu erleben - „und zum anderen ist es schön, in lockerer Atmosphäre hier ins Gespräch zu kommen.“ Der dritte Aspekt: „Unsere Feuerwehrhäuser sind ein Schwerpunkt bei den Investitionen der kommenden Jahre“, so Bürgermeister Péus. Finanziell sei dies zweifellos ein Kraftakt: „Aber unsere Feuerwehr und vor allem unsere Bürgerinnen und Bürger profitieren davon sehr direkt.“