„Erneuerbare Energien HSK GmbH“: Bestwig beschließt Beteiligung an neuer Gesellschaft

Die Gemeinde Bestwig beteiligt sich an einer noch zu gründenden kommunalen Gesellschaft „Erneuerbare Energien Hochsauerlandkreis GmbH (EEH)“. Das hat jetzt der Gemeinderat einstimmig beschlossen. Ziel der neuen Gesellschaft: Der HSK will gemeinsam mit seinen Kommunen und einem Partner aus der Energiewirtschaft Windkraft- und Photovoltaikanlagen bauen und betreiben.
Die EEH soll ein rein kommunales Unternehmen sein – die Geschäftsanteile liegen dabei jeweils hälftig beim HSK sowie den beteiligten Kommunen. Aufgabe der EEH: Die Entwicklung, Finanzierung und Umsetzung von Projekten erneuerbarer Energien durch Wind- und Solarenergieanlagen. In einem zweiten Schritt soll dann der Partner aus der Energiewirtschaft – voraussichtlich das Unternehmen RWE – der EEH bei umzusetzenden Projekten eine 49-Prozent-Beteiligung anbieten – konkret an einer Projektgesellschaft, die aktuell den Arbeitstitel „Wind und Sonne Hochsauerlandkreis GmbH & Co. KG (WISO)“ trägt. Ziel der Aktivitäten: Neben dem Ausbau der erneuerbaren Energien sollen die Partner finanziell von den Erträgen der Projekte profitieren. Die Gemeinde Bestwig wird einen Beitrag von 5 % - konkret: 25.000 Euro – in das Stammkapital der EEH einlegen; hinzu kommt ein Anteil von 110.000 Euro für die freie Kapitalrücklage.
Dies sei ein geringes finanzielles Risiko, so CDU-Fraktionschef Alexander Brockhoff – „und wir als Gemeinde Bestwig können so an der Energiewende partizipieren.“ Die neue Gesellschaft sei dabei ein Baustein für eine Gesamtstrategie. Man könne mit der EEH den Ausbau der erneuerbaren Energien mitgestalten, meinte auch SPD-Fraktionsvorsitzender Paul Theo Sommer: „Wir freuen uns, dass es konkret wird.“ Und auch Judith Clancy von Bündnis 90 / Die Grünen sieht die neue Gesellschaft als „Schritt in die Zukunft“ – bei einem sehr überschaubaren finanziellen Risiko.“
Folglich fiel das Votum für eine Beteiligung an der EEH einstimmig aus. Sollten auch die anderen Städte und Gemeinden im HSK, die sich an dem Projekt beteiligen möchten, positiv entscheiden, könnte die Gesellschaft „Erneuerbare Energien Hochsauerlandkreis GmbH“ noch in diesem Herbst gegründet werden.